PR als neue Herausforderung
Die heutige Wirtschaft ist geprägt von einer Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen. Aber nur die Produkte und Dienstleistungen, die qualitativ höchste Ansprüche erfüllen und den Kunden einen entsprechenden Nutzen bieten, setzen sich auf dem Markt durch. Ein bekanntes Produkt wird im Laufe der Zeit schließlich zu einer Marke. Um eine Marke aufzubauen oder den Bekanntheitsgrad eines Produkts oder eines Unternehmens zu steigern, bedarf es einer ausgeklügelten PR-Strategie.
Was steckt hinter der PR?
Hinter dem Kürzel PR steht die Bezeichnung Public Relations, auch Öffentlichkeitsarbeit genannt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Marketings und dient in erster Linie dazu, ein positives Unternehmensimage oder Produktimage in der Öffentlichkeit aufzubauen. Dabei darf PR nicht mit Werbung gleichgesetzt werden. Werbung zielt darauf ab, ein bestimmtes Produkt bekannt zu machen und damit den Umsatz zu steigern. Die PR ist vielschichtiger und dient vor allem strategischen Zielen. Dazu zählen in erster Linie der Aufbau von Vertrauen bei den Konsumenten, die Erlangung einer öffentlichen Akzeptanz sowie die Gewährleistung eines langfristigen Erfolgs. Während mithilfe von Werbung ein Produkt gezielt beworben wird, setzt die PR darauf, das Unternehmen, das dieses Produkt erzeugt, in seiner Gesamtheit öffentlich bekannt zu machen.
Die Instrumente der PR
In der modernen PR werden mehrere Instrumente eingesetzt, die dazu dienen, dass das Unternehmen den Konsumenten langfristig im Gedächtnis bleibt. Auch Klein- und Mittelbetriebe müssen sich heute um PR kümmern, da sie sonst in der Masse der Unternehmen untergehen. Als Mittel, die der PR dienen, gelten heute vorwiegend die Medien, Social Medias und das Internet. Die Instrumente, mit denen die PR arbeitet, sind in erster Linie Medien- und Pressearbeit, die Online-PR, Events, Direct-Mails sowie Lobbying und Sponsoring. Diese Instrumente können auch als Wege betrachtet werden, über die ein Unternehmen sein Image verbreitet.
Die Wahl der Instrumente erfolgt nach der Zielgruppe, die man mit seinem Image ansprechen will. Sportartikelhersteller und Modehäuser, die junge Mode verkaufen, werden sich hauptsächlich an ein jugendliches Publikum wenden. Hier könnten beispielsweise Events oder das Sponsoring von Sportartikeln als PR-Maßnahmen dienen. Ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Pflegeprodukten und Anti-Aging-Cremen spezialisiert hat, wird eher Direct-Mails oder Artikel in Gesundheitsmagazinen als PR-Schiene wählen.
Die Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen
Um professionelle PR-Arbeit zu leisten, können sich Unternehmen entweder an entsprechende PR-Agenturen wenden oder sie bauen selbst eine eigene PR-Abteilung auf. Dafür müssen jedoch geschulte Mitarbeiter eingesetzt werden.
Das Erlernen der PR-Technik ist im Rahmen einer entsprechenden Marketingausbildung an Universitäten möglich. Auch private Weiterbildungsinstitutionen bieten derartige Kurse an. Daneben kann man sich auch im Internet wertvolle Tipps und Anregungen zur Öffentlichkeitsarbeit holen.
Die PR-Abteilung ist in den meisten Unternehmen direkt der Geschäftsleitung unterstellt und arbeitet mit dieser eng zusammen. Eine gut funktionierende PR gehört heute bereits zu jedem erfolgreichen Unternehmen.
Auch im Internet ist PR eine wichtige Maßnahme. Dort bedient man sich auch dem sogenannten Social-Media-Marketing. Diese Form der PR nutzt soziale Medien wie Facebook oder Twitter, um relevante Nachrichten über das Unternehmen zu verbreiten. Vor allem jüngere Zielgruppen werden durch diese Form der PR besonders stark angesprochen. Dafür sind jedoch immer wieder neue Ideen und Konzepte gefragt.